Diätfutter | Tierarztfutter gegen Verdauungsprobleme wie Durchfall beim Hund
und warum sie mit Darmbremsen und anderen Tricks gut funktionieren
Was sind „Darmbremsen“ im Hundefutter – und warum stoppen sie scheinbar Durchfall?
In vielen industriellen Hundefuttern werden sogenannte Darmbremsen eingesetzt. Ein bekannter Vertreter ist Lignocellulose – ein hochverarbeiteter, unverdaulicher Pflanzenfaserstoff. Diese Stoffe haben eine gemeinsame Eigenschaft: Sie binden Wasser und „strecken“ den Kot, ohne dass sie echte Nährstoffe liefern.
Warum wirkt der Hund plötzlich „durchfallfrei“?
Darmbremsen wie Lignocellulose …
saugen überschüssiges Wasser im Darm auf,
vergrößern das Kotvolumen,
machen den Kot fester, ohne dass sich die Verdauung tatsächlich verbessert hat.
Der Kot sieht dann normal aus – aber die Ursache des Durchfalls ist nicht gelöst. Der Darm wird nicht beruhigt oder geheilt, sondern rein optisch ausgebremst. Deshalb nennt man diese Stoffe „technologische Hilfsstoffe“ – sie sorgen für schöneren Kot, aber nicht für Gesundheit.
Warum kommt der Durchfall zurück, sobald diese Stoffe wegfallen?
Wenn der Hund ein Futter ohne Darmbremsen bekommt, fällt die „optische Korrektur“ weg:
Der eigentliche Verdauungstrakt ist noch immer gereizt,
die ursprüngliche Ursache des Durchfalls (z. B. Mikrobiomverschiebungen, Unverträglichkeit, zu wenig tierische Proteine, zu viele Ballaststoffe, schlechte Rohstoffe, Zusatzstoffe) besteht weiterhin,
und ohne die künstliche Wasserbindung zeigt der Kot wieder, wie schlecht der Darm wirklich zurechtkommt.
Kurz gesagt: Die Darmbremse maskiert das Problem – sie löst es nicht.
Fazit für Hundehalter
Ein fester Kot bedeutet nicht automatisch ein gesundes Futter.Wenn ein Hund nur „mit Hilfsstoffen“ stabil ist, lohnt sich ein genauer Blick auf:
offene 100% Deklaration des Hundefutters
Proteinquellen
Qualität der Rohstoffe
Verdaulichkeit
unnötige Zusatzstoffe
die Menge an künstlichen oder unverdaulichen Ballaststoffen
Zusatzstoffe



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