Das Endocannabinoid-System: Warum CBD und körpereigene Cannabinoide so ähnlich wirken - auch beim Hund
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- 4 days ago
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Updated: 2 days ago
CBD, Hanf und das Endocannabinoid-System (ECS) gehören heute zu den meistgesuchten Begriffen im Bereich Tiergesundheit und Naturheilkunde. Aber warum können Stoffe aus der Hanfpflanze fast identisch wirken wie körpereigene Botenstoffe? Der Schlüssel liegt in der Biologie des ECS – einem uralten Regelsystem, das den Körper im Gleichgewicht hält.
Was macht das Endocannabinoid-System?
Das ECS besteht aus:
CB1-Rezeptoren – hauptsächlich im Gehirn und Nervensystem
CB2-Rezeptoren – vor allem im Immunsystem
Es reguliert wichtige Körperfunktionen wie:
Stimmung
Schmerz
Gedächtnis
Entzündungen
Appetit
Immunreaktionen
Kurz gesagt: Das ECS sorgt für Balance (Homöostase) im gesamten Organismus.
Warum kann CBD wirken? – Die biochemische Ähnlichkeit
Der Körper produziert selbst Cannabinoide wie Anandamid und 2-AG. Diese körpereigenen Stoffe passen wie Schlüssel in die „Schlösser“ der CB1- und CB2-Rezeptoren.
Die Überraschung: Phytocannabinoide aus der Hanfpflanze – wie CBD oder THC – haben eine so ähnliche molekulare Struktur, dass sie dieselben Rezeptoren beeinflussen können.
Die Rezeptoren erkennen nicht die Herkunft eines Moleküls, sondern dessen Form und Ladung. Darum können sowohl körpereigene Stoffe als auch Pflanzenstoffe im ECS wirken.
CBD: Der natürliche Regulator
CBD bindet kaum direkt an CB1 oder CB2, sondern:
erhöht die Menge körpereigener Cannabinoide
reduziert Entzündungen
schützt Nervenzellen
moduliert Angst- und Stresssignale
Es wirkt also eher wie ein Verstärker des eigenen Endocannabinoid-Systems.
Warum das evolutionär Sinn ergibt
Hanf hat im Laufe der Evolution Stoffe entwickelt, die biologische Systeme von Tieren beeinflussen können. Nicht weil Tiere Hanf brauchen, sondern weil Pflanzen häufig Moleküle erzeugen, die Kommunikation, Schutz oder Abwehr unterstützen. Das ECS dagegen ist uralt und existiert in fast allen Wirbeltieren – unabhängig von Hanf.


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